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News vom Netzwerk OnkoAktiv

vom 07.05.2018

Wechsel im NCT-Direktorium Heidelberg: Stefan Fröhling wird kommissarischer geschäftsführender Direktor

Seit April 2018 ist Professor Stefan Fröhling kommissarischer geschäftsführender Direktor am NCT Heidelberg. Er übernimmt damit die Nachfolge von Professor Christof von Kalle, der sich neuen beruflichen Herausforderungen widmen wird. Zusammen mit dem ärztlichen und geschäftsführenden Direktor Professor Dirk Jäger leitet Stefan Fröhling das NCT Heidelberg.

Stefan Fröhling leitet die Arbeitsgruppe „Molekulare und Zelluläre Onkologie" am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und NCT Heidelberg. Ein Schwerpunkt seiner Forschung im Labor ist es, die molekulare Struktur von Krebszellen und die daraus resultierenden funktionellen Abläufe besser zu verstehen, um so neue therapeutische Angriffspunkte zu entdecken. Darüber hinaus ist der Oberarzt und Wissenschaftler für das standortübergreifende NCT MASTER (Molecularly Aided Stratification for Tumor Eradication Research) Programm verantwortlich: Mit Hilfe einer sehr breiten molekularen Diagnostik werden hier neue Therapieansätze für junge Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen und Patienten mit sehr seltenen Tumoren gesucht, bei denen die Standardtherapien nicht mehr wirken.

Stefan Fröhling studierte Medizin an den Universitäten Marburg und Heidelberg. Seine Promotion erstellte er an der Universität Heidelberg und habilitierte in Ulm. Von 2005 bis 2009 war er als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Harvard Medical School in Boston tätig. Anschließend arbeitete er als Clinician Scientist am Universitätsklinikum Ulm. Seit 2012 ist er Arzt und Wissenschaftler am DKFZ und dem Universitätsklinikum (UKHD) Heidelberg. Fröhling ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Wissenschaftsnetzwerken, darunter auch in dem vom BMBF geförderten Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK).

„Wir werden weiter intensiv daran arbeiten, möglichst vielen Patienten maßgeschneiderte, an ihre spezifischen Bedürfnisse angepasste Therapien anzubieten“, sagt Stefan Fröhling. „Entscheidende Voraussetzungen hierfür sind die Entwicklung von Werkzeugen zur umfassenden zellulären, molekularen und funktionellen Charakterisierung individueller Tumoren und die stetige Erweiterung des Angebots an klinischen Studien.“