Aktivitäten der Abteilung
Prof. Dr. Dirk Jäger ist Geschäftsführender Direktor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und Ärztlicher Direktor der Abteilung Medizinische Onkologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Die Abteilung Medizinische Onkologie (Medizinische Klinik VI) ist Teil des Zentrums für Innere Medizin am UKHD und ein Kernbereich des NCT Heidelberg.
Therapeutische Strukturen der medizinischen Onkologie:
- Primäre Anlaufstelle für onkologische Patienten ist die interdisziplinäre Tumorambulanz, in der Spezial-Sprechstunden für die Mehrzahl aller Tumorentitäten angeboten werden und die ein differenziertes Beratungsangebot für Patienten und Angehörige umfasst. Weiterführende Informationen zur Terminvereinbarung im Bereich "Für Patienten".
- In den tagesklinischen Bereichen werden ambulante Systemtherapien verabreicht.
- Stationäre Bereiche stehen für aufwendige Diagnostik und Therapie zur Verfügung, u.a. in der Medizinischen Klinik, in der Kopf-Klinik und in der Chirurgischen Klinik. Enge klinische Kooperationen bestehen mit dem Salem-Krankenhaus Heidelberg, dem Vinzentius-Krankenhaus Heidelberg und dem Kreiskrankenhaus Heppenheim. Es bestehen Kooperationen mit zahlreichen onkologischen Praxen, die eine wohnortnahe Behandlung auf höchstem Qualitätsniveau anbieten.
Interdisziplinäres Tumorboard
In der Tumorboard Tumorambulanz findet der erste Kontakt des Patienten mit dem Arzt statt. Einige Sprechstunden in der Tumorambulanz werden im Rahmen entitäten-spezifischer klinischer Krebsprogramme von Vertretern verschiedener Fachdisziplinen gemeinsam durchgeführt. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Disziplinen, garantiert aber gleichzeitig eine optimale Betreuung des Patienten.
Standardisierte, geprüfte Behandlungspfade
Die Fachspezialisten jedes Krebsprogramms legen für jede Tumorentität spezifische Algorithmen (Standard Operating Procedures, SOPs) fest, nach denen Patienten mit einer Tumorerkrankung am NCT diagnostiziert und behandelt werden. Individuelle Therapiekonzepte von Patienten, die nicht im Rahmen einer SOP behandelt werden können (z.B. bei Auftreten eines zweiten Tumoren, Situation nach Ausschöpfen der Standardtherapie, Rezidivsituation), werden in interdisziplinär zusammengesetzten Tumorkonferenzen festgelegt. Grundsätzlich wird der überweisende Arzt über die Empfehlung informiert. Wann immer sinnvoll, wird dem Patienten die Teilnahme an einer aktuellen klinischen Studie empfohlen.
Sofern eine medikamentöse Therapie (beispielsweise Chemotherapie und/oder Immuntherapie) notwendig ist, kann diese in der großen Mehrzahl der Fälle ambulant durchgeführt werden.
Die Applikation erfolgt in den tagesklinischen Bereichen (Tagesklinik I und II). Die Tageskliniken sind montags bis freitags von 8:00 – 16:00 Uhr geöffnet.