Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Transplantationschirurgie
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie steht beispielhaft für chirurgische Expertise im Bereich der Onkologie und deckt das gesamte operative Spektrum ab. Für die stationäre chirurgische Behandlung stehen etwa 200 Betten auf über 10 Stationen zur Verfügung. Die Stationen untergliedern sich funktionell in
- allgemeine chirurgische Pflegestationen,
- sogenannte Intermediate-Care-Stationen,
- interdisziplinäre Intensivstationen sowie
- Spezialstationen für Organtransplantation oder z.B. Akut-Dialyse.
Die Behandlung der Patient:innen wird an fünf Standorten – im Universitätsklinikum Heidelberg, im Krankenhaus Salem Heidelberg, in der GRN-Klinik Sinsheim, in der GRN Klinik Eberbach oder im Krankenhaus Heppenheim – vorgenommen. Je nach Wohnort oder Art der Erkrankung wird den Patient:innen einer dieser Standorte zur Operation vorgeschlagen.
Operatives Spektrum
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie deckt das gesamte chirurgisch onkologische Spektrum der Chirurgie ab. Integriert sind zudem das Europäische Pankreaszentrum (EPZ), das Transplantationszentrum, das interdisziplinäre Endoskopie Zentrum (IEZ), das Referenzzentrum für Endokrine Chirurgie und das Zentrum für Minimalinvasive Chirurgie. Die chirurgische Onkologie ist ein zentraler Fokus der Klinik. Das Behandlungsspektrum umfasst u.a. die interdisziplinäre Behandlung von Tumoren der Schilddrüse, der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), des Dick- und Mastdarms (Kolon und Rektum), der Speiseröhre und des Magens (Ösophagus und Gastrum), sowie der Leber und der Weichgewebe (Sarkome).
Ausgezeichnet!
Die Klinik wurde sowohl als Referenzzentrum für endokrine Chirurgie und Minimalinvasive Chirurgie als auch als Exzellenzzentrum für Pankreaschirurgie durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinchirurgie (DGAV) ausgezeichnet. Im nationalen Vergleich ist sie mit Platz 1 der FOCUS Rangliste für kolorektale Karzinome (Dickdarmtumoren) bewertet. Um eine optimale Therapie für unsere Patient:innen anbieten zu können, gibt es interdisziplinäre Tumorkonferenzen zu Gatrointestionalen Tumoren, Lebertumoren, Sarkomen und Schilddrüsentumoren. Ergänzend wird auch eine allgemeine, chirurgisch-onkologische Tumorkonferenz durchgeführt, in der Spezialfälle besprochen werden können. Für Patient:innen und Einweiser:innen steht zusätzlich eine onkologische Sprechstunde zur Verfügung.
Details zu den operativen Verfahren der einzelnen Tumorentitäten und den Behandlungsmethoden finden Sie auf der Website der chirurgischen Universitätsklinik.
Europäisches Pankreaszentrum:
Tel.: + 49 6221 567807
Fax: + 49 6221 565075
Transplantationszentrum Heidelberg:
Tel.: + 49 6221 566205
Fax: + 49 6221 565781
Sprechstunde für Neuroendokrine Tumoren
Tel.: + 49 6221 564801
Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie (MIC)
Tel.: + 49 6221 568641
Fax: + 49 6221 568645
Onkologische Sprechstunde
Tel.: + 49 6221 566252
Fax: + 49 6221 565791
Interdisziplinäres Endoskopie Zentrum
Tel.: + 49 6221 568713
Fax: + 49 6221 568904
Schilddrüsensprechstunde
Tel.: + 49 6221 568787
Fax: + 49 6221 564233
Koordination
Das 2002 neu geschaffene Zentrale Patientenmanagement übernimmt eine zentrale Funktion bei der Koordination der stationären Aufenthalte. Es terminiert die stationäre Aufnahme von Patient:innen und koordiniert Operationstermine und Bettenplanung miteinander. Hierzu ist die enge Zusammenarbeit zwischen Pflege und ärztlichem Personal notwendig.
Stationär aufzunehmende Patient:innen werden dem ZPM von Seiten der zuweisenden (Haus-)Ärztinnen/Ärzte, Ambulanzen und umliegenden Krankenhäuser gemeldet. Hier ist auch eine enge Einbindung der Mitarbeiter:innen des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Heidelberg (NCT) gewährleistet. Für die vorhandenen stationären Betten erstellt das ZPM eine aktuelle Belegungsliste. Die geplanten Entlassungen werden von Seiten der Stationsärztinnen/Stationsärzten dem ZPM-Team auf der täglich stattfindenden Visite mitgeteilt. Die Terminierung der Patient:innen erfolgt zentral unter Berücksichtigung von
- verfügbarer OP-Kapazität
- der Kapazität der Intensivstation und Intermediate-Care-Station
- der Pflegeintensität der Patient:innen, die für Normalstationen geplant sind.
Durch die Zentralisierung der Einbestellung laufen alle verfügbaren Informationen, die für den stationären Aufenthalt wichtig sind, an einer Stelle zusammen. Zudem gibt es eine zentrale Anlaufstelle für einweisende Ärztinnen/Ärzte, die kompetente Auskunft bei Rückfragen geben kann und eine Sichtung und Bestandsaufnahme von Voruntersuchungen durchführt, sofern diese noch nicht in den diversen Sprechstunden der Chirurgischen Poliklinik erfolgt ist. Dies ermöglicht eine effektive Gestaltung des notwendigen präoperativen Procedere. Doppeluntersuchungen werden vermieden und diagnostische Lücken geschlossen.
Terminierungen
Vor der stationären Aufnahme können präoperative Untersuchungen terminlich so geplant werden, dass ein Eintritt in die Klinik im Schnitt 24 Stunden vor der Operation ausreichend ist. Voraussetzung hierfür ist eine enge interdisziplinäre Kooperation z.B. mit der Prämedikationssprechstunde der Anästhesiologischen Klinik.
Die präoperativen Wartezeiten konnten für die großen visceralchirurgischen Eingriffe auf derzeit max. 1-2 Wochen reduziert werden, für kleinere Operationen sind sie sogar noch kürzer. Die Definition einer Ansprechperson in der Chirurgischen Klinik für die zuweisenden Kolleg:innen hat die Kommunikation zwischen Universitätsklinikum und niedergelassenen Kolleg:innen wesentlich vereinfacht.
Die Planung der Bettenkapazität und der OP-Belegung erfolgt wochenweise, so dass eine optimierte OP-Auslastung erreicht werden kann. Gleichzeitig wird die Optimierung der Belegung im Intensivbereich und eine gleichmäßige Belegung auf den Normalstationen erzielt. Die Mitarbeiter:innen sowohl in der Pflege als auch in der Ärzteschaft sind von den organisatorischen Arbeiten des Aufnahmemanagements nahezu komplett entlastet.
Mit der Gründung des ZPM wurden die präoperativen Liegezeiten so verkürzt, dass die mit der Einführung der DRG´s erforderliche Optimierung der Liegedauer umgesetzt werden konnte. Das ZPM bewährt sich in seiner Brückenfunktion zwischen ärztlichen Zuweisern und Chirurgischer Poliklinik einerseits und Management im stationären Bereich andererseits. Es hat sich als wirkungsvolles Steuerungsinstrument in der Abteilung etabliert, das einen reibungslosen Ablauf der Patientenaufnahme und OP-Koordination gewährleistet.
Weitere Informationen:
Zentrales Patientenmanagement (ZPM)
Tel.: +49 6221 564878
Fax: +49 6221 564881