IMPULS-A
Implementierung eines Unterstützungsprogramms für Langzeitkrebsüberlebende im Alter
Projektleiter:
Prof. Dr. Hans-Christoph Friederich
Projektpartner:innen:
Dr. med. Till Johannes Bugaj
Prof. Dr. Joachim Wiskemann
Prof. Dr. Dirk Jäger
Prof. Dr. Jürgen Bauer
Prof. Dr. Dipl. Math. Dipl. Psych. Beate Wild
Prof. Dr. Dr. Eva C. Winkler
Prof. Dr. Volker Arndt
Sabrina Scherbarth (Patientenvertreterin)
Renate Schoenmakers (Patientenvertreterin)
Imke Veit-Schirmer (Patientenvertreterin)
Bernhard Ortseifen (Patientenvertreter)
Julien Frick (Patientenvertreter)
Gefördert von:
Deutsche Krebshilfe
Laufzeit:
1. Februar 2025 bis 31. Januar 2029
Fortschritte in der Früherkennung, die besseren Behandlungsergebnisse und der demografische Wandel haben dazu geführt, dass es immer mehr ältere Menschen gibt, die eine Krebserkrankung überleben („cancer survivor“).
Die Gruppe der älteren cancer survivor ist einerseits durch verminderte körperliche Reserven und andererseits durch komplexe Überschneidungen zwischen den (Langzeit-)Folgen der Krebserkrankung, sonstigen somatischen Komorbiditäten, funktionellen und psychosozialen Gesundheitsproblemen sowie verschiedene Langzeit- und Spätfolgen charakterisiert. Entsprechend wichtig sind spezifische Versorgungsangebote für Ältere im Anschluss an die Akutbehandlung, die umfassend und interdisziplinär die verschiedenen Problembereiche altersgerecht adressieren und die Wahrscheinlichkeit der Entstehung weiterer Langzeit- und Spätfolgen reduzieren.
Das Projekt IMPULS-A zielt darauf ab, ein Survivorship-Programm für ältere Patient:innen zu entwickeln, zu implementieren und zu evaluieren, welches auf einer besseren Vernetzung regionaler Versorgungsangebote aufbaut. Die Wirksamkeit dieses regionalen Netzwerkprojekts soll gegenüber der bisher üblichen Nachsorge in einer randomisiert-kontrollierten Studie überprüft werden. Dabei werden die Teilnehmer:innen zufällig entweder dem Survivorship-Programm oder der bisher üblichen Nachsorge zugeordnet. Neben dem Effekt auf die Gesundheitskompetenz sollen weitere Wirkungen auf Lebensqualität, Inanspruchnahme, persönliche Ressourcen und Behandlungszufriedenheit sowie Umsetzbarkeit geprüft werden.
Die teilnehmenden Patient:innen werden gebeten, einen Fragebogen bei Studieneinschluss, 9 Monate nach dem Studieneinschluss und 18 Monate nach dem Studieneinschluss auszufüllen. Darüber hinaus werden die Patient:innen im Survivorship-Programm zu Beginn sowie alle 6 Monate hinsichtlich bestehender Bedürfnisse gescreent und gefragt, ob sie Unterstützungbedarf haben. Neben den Patient:innen sollen (bei Interesse) auch die Angehörigen an der Studie teilnehmen. Die teilnehmenden Angehörige werden gebeten, einen Fragebogen beim Studieneinschluss und nach 18 Monaten auszufüllen.
Für eine qualitative Befragung werden zudem Interviews mit einzelnen älteren Krebsüberlebenden geführt und aufgezeichnet, um zu evaluieren, welche Aspekte für Ältere hinsichtlich eines lebenswerten Überlebens nach einer Krebserkrankung wichtig sind.
Wer kann an der Studie teilnehmen?
- Krebspatient:innen ab 70 Jahre, nach Abschluss der Akuttherapie mit einer erwarteten Lebensdauer > 3 Jahre (gemäß Einschätzung durch den behandelnden Onkologen).
- Vom Patient:innen als Angehörige/r benannte Personen mit einem Mindestalter von 18 Jahren.
Bei Interesse an der Teilnahme oder Fragen zur Studie melden Sie sich gerne bei:
Charlotte Flock und Elena Scapinello
Universitätsklinikum Heidelberg
IMPULS-A.MED2(at)med.uni-heidelberg.de