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RECAP-Studie

Reduktion von Cancer-Related Fatigue bei Patienten unter TKI Therapie

Studienleitung:
PD Dr. Joachim Wiskemann, PD Dr. Carsten Grüllich, Prof. Dr. Friederike Rosenberger

Co-Studienleitung:
Prof. Dr. Dirk Jäger, Prof. Dr. Karen Steindorf

Kurzbeschreibung

Für die Behandlung zahlreicher Tumoren im metastasierten Stadium werden seit einigen Jahren antiangiogenetische Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) eingesetzt, unter denen bis zu 70 % der Patienten als Nebenwirkung eine ausgeprägte Fatigue-Symptomatik entwickeln. Diese kann zum Abbruch oder zur Dosisreduktion der Therapie führen und ist daher relevant. Für nichtmetastasierte Erkrankungssituationen ist bereits nachgewiesen, dass sich Krafttraining positiv auf die Fatigue-Symptomatik auswirkt. Für fortgeschrittene Erkrankungen liegen jedoch bislang keine Studien vor. In der RECAP-Studie sollen daher die Machbarkeit und die Effekte von Krafttraining auf die Fatigue-Symptomatik bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen unter TKI-Therapie untersucht werden.

Die RECAP-Studie ist eine deskriptive, prospektive, offene, klinisch kontrollierte Pilot-Interventionsstudie. Es werden Patienten mit neu initiierter TKI-Therapie eingeschlossen (alle Substanzen und unabhängig von der Linie). Diese werden wohnortabhängig einer Krafttrainingsgruppe und einer „Treatment-As-Usual“-Gruppe (Kontrollgruppe ohne systematisches Krafttraining) zugeteilt. Der Interventionszeitraum beträgt 12 Wochen. Primäres Studienziel ist die Beschreibung der Effekte des 12-wöchigen Krafttrainings im Vergleich zu „Treatment-As-Usual“ auf die Fatigue-Symptomatik bei Patienten unter TKI-Therapie. Zusätzlich werden die Lebensqualität, Depressivität, körperliche Leistungsfähigkeit und Körperzusammensetzung sowie Therapiecompliance erfasst. Die Datenerhebung erfolgt mittels Fragebögen, Ausdauer- und Krafttests sowie Bioimpedanzanalyse zu Studienbeginn, nach sechs und zwölf Wochen.

Die Rekrutierung begann im Juli 2012 und wird voraussichtlich im  Dezember 2014 abgeschlossen. In dieser Zeit sollen 40 Teilnehmer eingeschlossen werden.

Kontakt

Prof. Dr. Friederike Rosenberger
Tel.: 06221 56-35681
E-Mail: friederike.rosenberger@nct-heidelberg.de