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vom 17.03.2023

Neue HSO² Fellows: Dr. med. Franziska Maria Ippen

Die NCT Heidelberg School of Oncology (HSO) bietet ein maßgeschneidertes Fellowship-Programm (HSO²) für Wissenschaftler:innen und Mediziner:innen auf dem Gebiet der klinischen Krebsforschung an. Der inhaltliche Fokus liegt auf aktuellen Themen der translationalen Krebsforschung, die für die Schnittstelle von Wissenschaft und Klinik von großer Bedeutung sind – zum Beispiel digitale Onkologie oder innovative klinische Studien.

Wir stellen hier in Beiträgen neue HSO²-Fellows mit ihren Projekten vor. Mehr Informationen zum HSO² Fellowship-Programm gibt es hier.

 

Dr. med. Franziska Maria Ippen

34 Jahre, Assistenzärztin, Neurologische Klinik

Mein Medizinstudium absolvierte ich in Düsseldorf und Heidelberg mit Studienaufenthalten in Berlin, Boston, St. Gallen und Sydney. In meiner Doktorarbeit und während meines Post-Doc-Stipendiums an der Harvard Medical School in Boston forschte ich im Labor und in der Klinik an zielgerichteten und kombinierten Therapieverfahren für Patient:innen mit Hirnmetastasen. In Laborversuchen in Boston konnte ich etwa bei zwei Medikamenten zeigen, dass sie das Wachstum der Tumorzellen hemmen. Seit 2016 arbeite ich als Ärztin in der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg und interessiere mich vor allem für die Neuroonkologie sowie Intensiv- und Akutmedizin.

Projekt: Hirnmetastasen sequenzieren

Hirnmetastasen sind die häufigsten Gehirntumoren im Erwachsenenalter und mit einer schlechten Prognose betroffener Patient:innen verbunden. In meinem Projekt analysieren wir den Primärtumor und die davon ausgehende Hirnmetastase mittels unterschiedlicher Sequenzierungsmethoden. Wir suchen besonders nach Auffälligkeiten in den Genen der Krebszellen und denen von ihnen produzierten Eiweißen. Wir hoffen so, die biologischen Vorgänge in den Hirnmetastasen besser zu verstehen, um neue Behandlungsoptionen entwickeln zu können. Zudem wollen wir erforschen, ob sich mit Flüssigproben von Blut oder Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit der Therapieverlauf der Patient:innen nichtinvasiv verfolgen lässt.

Motivation: Interdisziplinär und direkt in die Therapie!

Am HSO²-Fellowship begeistert mich besonders die Möglichkeit, interdisziplinär onkologisch arbeiten zu können und meine Forschungsergebnisse direkt in die Therapie/Versorgung von Patient:innen umzusetzen. Dabei schätze ich die Unterstützung durch engagierte Mentoren des NCT Heidelberg sowie das vielfältige Fortbildungsangebot des NCT Heidelberg sowie des DKFZ. Durch das Fellowship kann ich mich also sowohl klinisch als auch im Bereich der Forschung weiterentwickeln und an verbesserten personalisierten Behandlungsoptionen für Patient:innen mit Gehirntumoren arbeiten.