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vom 09.02.2024

Nachwuchsforscher:innen am NCT Heidelberg räumen NDK-Preise ab

Anfang Februar wurde das fünfjährige Bestehen und damit die Halbzeit der Nationalen Dekade gegen Krebs in Berlin gefeiert. Den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und die Krebsforschung in Deutschland zukunftsfähig auszubauen, ist ein erklärtes Ziel der vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF) ins Leben gerufenen Initiative. Anlässlich des Jubiläums wurden jetzt erstmals Nachwuchspreise an junge Forschende für besonders innovative und zukunftsweisende wissenschaftliche Arbeiten verliehen. Beworben hatten sich knapp 120 Wissenschaftler:innen, auf der Fachkonferenz „Future X Change“ in Berlin wurden nun sechs Preisträger:innen – jeweils drei Doktorand:innen und drei Postdocs – ausgezeichnet. Das Ergebnis ist ein Beleg für die Exzellenz und die Innovationskraft des hiesigen Standorts – die Mehrzahl der Preise ging an Forscher:innen, die am NCT Heidelberg arbeiten oder mit ihm assoziiert sind:

Kategorie Postdocs

Nezha Suzanne Benabdallah forscht seit 2019 am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in der Nachwuchsgruppe Weichteilsarkome von Ana Banito und hat grundlegende Mechanismen aufgedeckt, die Therapieansätze für Sarkompatient:innen ermöglicht. 2024 begann sie ein Fellowship am Institut für Genetik und Krebs an der Universität von Edinburgh.

María Paula Roberti ist als stellvertretende Leiterin der Klinischen Kooperationseinheit Angewandte Tumorimmunität unter Leitung von Dirk Jäger am DKFZ und am NCT Heidelberg tätig. Sie hat nach ihrer Promotion in Buenos Aires in Frankreich zum Thema Darmkrebs geforscht. Ihre Forschungsschwerpunkte sind vor allem die Immuntherapie und die Modulation der Darmmikrobiota bei der Krebstherapie.

Kategorie Doktorand:innen

Tilmann Hölting arbeitet als Assistenzarzt in der Klinik für Medizinische Onkologie des Universitätsklinikums Heidelberg und am NCT Heidelberg. In seiner Doktorarbeit befasst er sich mit dem Ewing Sarkom, dem zweithäufigsten bösartigen Knochentumor, der vor allem Kinder und junge Erwachsene betrifft. Er erforscht als Clinician Scientist, inwiefern neuartige Therapieformen für Gentherapien oder beim Ewing-Sarkom eingesetzt werden können.

Daniel Michaeli ist Assistenzarzt in der Klinik für Medizinische Onkologie des Universitätsklinikums Heidelberg und am NCT Heidelberg. Er betreut dort die Sarkom-Sprechstunde. Parallel zu seiner medizinischen Doktorarbeit arbeitet er an einer gesundheitsökonomischen Doktorarbeit und forscht an der Schnittstelle zwischen onkologischer Medizin, Gesundheitspolitik und Gesundheitsökonomie.

Christina Stengl arbeitet an ihrer Doktorarbeit in der Abteilung Medizinische Physik in der Strahlentherapie am DKFZ. Sie hat ein Modell entwickelt, mit dem die Auswirkung der Atmung während einer Bestrahlung auf den Tumor und die umliegenden gefährdeten Organe untersucht werden kann.

 

Bildunterschrift:
Vorne v.l.n.r.: Nezha Suzanne Benabdallah, María Paula Roberti, Christina Stengl, Veronika von Messling (BMBF)

Hinten v.l.n.r.: Daniel Michaeli, Michael Hallek (Strategiekreis Dekade gegen Krebs, Direktor der Klinik I für Innere Medizin an der Uniklinik Köln), Othman Al-Sawaf (Preisträger Kategorie PostDocs, Uniklinik Aachen), Tilman Hölting

Foto: Nationale Dekade gegen Krebs/Thilo Schoch