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vom 09.07.2018

Gesichter des NCT-Laufs: Tanya Thouw

LAUFend gegen Krebs – Wie weit würden Sie gehen?“ So lautet das Motto des NCT-Laufs am 13. Juli 2018. In den letzten Jahren hat sich der Lauf zur größten Laufveranstaltung in Heidelberg und Umgebung und zum größten Benefizlauf der Region etabliert. Das wäre allerdings nicht möglich ohne die vielen Teilnehmer beim Lauf, die Fans an der Strecke, die Mitarbeiter in NCT, Universitätsklinikum Heidelberg und DKFZ, die vielen freiwilligen Helfer und die Sponsoren. Mit mehreren Interviews möchten wir Ihnen ein paar der Gesichter vorstellen, die den Lauf zu etwas ganz Besonderem machen.

Tanya Thouw arbeitet im SAP Health Team. In diesem Jahr nimmt sie mit ihren beiden Kindern am NCT-Lauf teil.


SAP ist langjähriger Partner des NCT. In welchen Projekten arbeiten Sie mit dem NCT Heidelberg zusammen? Was macht diese Zusammenarbeit so wertvoll?
Als Mitarbeiterin der SAP Health Abteilung habe ich viele interessante Berührungspunkte mit dem NCT. Eines der wichtigen Projekte, die wir im Moment mit dem NCT Heidelberg gemeinsam entwickeln, ist die „Patientenzentrierte Gesundheitsplattform“. Mit ihr geben wir an Lungenkrebs erkrankten Patienten in einer Pilotstudie die Möglichkeit, alle Krankheitsdaten an einem Platz zu speichern und den behandelnden Ärzten nach Bedarf zur Verfügung zu stellen. Unser Ziel ist es, hiermit den Patienten zu ermöglichen, aktiv am Genesungsprozess beteiligt zu sein, sich zu informieren und damit zum mündigen Patienten zu werden. Das NCT Heidelberg verfolgt aber noch viele weitere Projekte, die auch für die SAP relevant sind.

In diesem Jahr übernimmt SAP das beliebte Rundensponsoring beim NCT-Lauf. Das Rundensponsoring spornt jedes Jahr die Läuferinnen und Läufer an. 2,50 Euro legt SAP pro Runde drauf bis zu einer Maximalsumme von 13.000 Euro. Warum ist es Ihnen wichtig, den NCT-Lauf zu unterstützen?
Nun, ich denke die SAP setzt damit mehrere wichtige Zeichen, die meiner Meinung nach alle erwähnenswert sind: zum einen gibt es einen Zusammenhang zwischen körperlicher Fitness, regelmäßiger Bewegung und Krebsprävention. Es ist nicht zu unterschätzen, wie wichtig ein gutes Körpergefühl, ausreichend Sport und damit auch die mentale Fitness für die eigene Gesundheit sind. Gleiches gilt natürlich auch im Falle einer Erkrankung. Dann ist es zwar umso schwerer, wieder die Laufschuhe anzuziehen, aber mit dem Rundenlauf kann jeder/jede nach seinen eigenen Fähigkeiten und persönlicher Fitness mitmachen. Es ist schön zu sehen, dass auch Läufer und Läuferinnen am Start sind, die offenbar gerade eine Erkrankung überwinden und ich finde diese Leistung ganz bewundernswert. Ein weiterer Grund ist die Tatsache, dass Krebsforschung sehr teuer ist und wir nur einen Bruchteil der Gelder, die für die Forschung ausgegeben werden, in die Krebsforschung investieren, obwohl in Deutschland jedes Jahr ca. 500.000 Menschen neu an Krebs erkranken.

SAP ist auch wieder sportlich gut vertreten. Wie viele Ihrer Kolleginnen und Kollegen laufen mit?
Ich denke, die SAP wird mit weit über 400 Läuferinnen und Läufern vertreten sein und sowohl läuferisch als auch stimmungstechnisch wird es mit Sicherheit wieder ein tolles Event werden.
Ich war letztes Jahr auch mit dabei und neben der tollen Stimmung und den unglaublich vielen tollen Läufern ist mir eine Sache am meisten unter die Haut gegangen: das waren die Blicke, die man während des Laufs auf die Kinderklinik werfen kann und die Kinder, die dort gerade in Behandlung sind, einige von ihnen mit Sicherheit aufgrund einer Krebserkrankung, und einem zu winken. Das hat mich sehr stark bewegt und war ein Moment, den ich nie vergessen werde. Das ist Motivation genug, um noch eine Runde zu rennen…

Und dann ist es auch eine tolle Veranstaltung, um mit seinen eigenen Kindern zu laufen. So können selbst die Kleinen einen Anreiz haben, in einer schönen, anspornenden Atmosphäre Teil einer guten Sache zu sein und ganz ungezwungen an einen Lauf herangeführt zu werden, in dem sie an ihre eigenen Grenzen kommen.