Behandlung am NCT
Grundsätzlich verfügt das Kopf-Hals-Tumorzentrum Heidelberg über alle modernen Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen.
Die Form der Diagnostik und Art der Behandlung für Patienten mit einem Kopf-Hals-Tumor ist am NCT genau festgelegt. Die Festlegung (Standard Operating Procedure, SOP) erfolgt durch die Mitglieder des Kopf-Hals-Tumorzentrums Heidelberg und wird unter Berücksichtigung des international jeweils gültigen Wissensstands mindestens einmal pro Jahr aktualisiert.
Das Kopf-Hals-Tumorzentrum Heidelberg hat des Weiteren eine wöchentlich stattfindende interdisziplinäre Spezialsprechstunde für Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren eingerichtet. In dieser Sprechstunde werden Patienten, für die eine standardisierte Behandlung nicht in Frage kommt (z.B. seltener Kopf-Hals-Tumor, Rezidiv-Tumor, unabhängiger zweiter Tumor), interdisziplinär beraten sowie zur Diagnostik und Therapie den beteiligten Abteilungen zugewiesen. An der regelmäßigen Sprechstunde nimmt jeweils ein Oberarzt der HNO, MKG, Radioonkologie und Medizinischen Onkologie teil. Grundsätzlich wird außerdem jede Therapieentscheidung für Patienten mit nicht nach SOP behandelbarem Tumor in einem ebenfalls wöchentlich stattfindenden Tumorboard für Kopf-Hals-Tumoren interdisziplinär besprochen.
Die Diagnostik und Behandlungsformen
- Pan-Endoskopie, d.h. Spiegelung von Kehlkopf, oberer Luft,- und Speiseröhre (mit und ohne Narkose) mit ggf. Entnahme von Gewebeproben
- Bildgebung (CT, MRT; Sonografie, PET-CT)
- Suche nach infektiösen Herden im Mund- und Kieferbereich
Therapieverfahren
- Tumorresektion und Rekonstruktion mittels autologem Gewebetransfer oder Epithesen sowie Schädelbasis- und Roboter-assistierte Chirurgie
- Präzisions-Strahlentherapie (IMRT, IGRT, Schwerionen, Brachytherapie)
- Systemische Chemo- und/oder Immuntherapie
Nachsorge
Die Koordination der Nachsorge nach Abschluss der Behandlung erfolgt jeweils durch die primär behandelnde Abteilung.