Über 300 Teilnehmer:innen in knapp 80 Teams waren am Samstag, 9. September 2023 bei Rudern gegen Krebs am Start. Zum 12. Mal veranstalteten die Stiftung Leben mit Krebs, die Rudergesellschaft Heidelberg 1898 (RGH) und das NCT Heidelberg die Benefizregatta. Bei strahlendem Sonnenschein ging es nicht so sehr um sportliche Höchstleistungen, sondern in erster Linie um die gute Sache: Bewegung als Beitrag im Kampf gegen Krebs sichtbar zu machen und Spenden für Sport- und Bewegungsangebote für Krebspatient:innen des NCT Heidelberg zu sammeln. Beides ist gelungen – zum einen war das Regattadorf mit vielen Informations- und Mitmachständen sehr gut besucht und zum anderen kamen 90.000 Euro an Spenden zusammen.
Auch wenn es nicht vor allem um sportliche Spitzenleistungen ging, legten sich die Teilnehmenden in Viererbooten mächtig in die Riemen und boten den Zuschauenden spannende Wettkämpfe – und manchmal auch interessante und kreative Rudertechniken. Joachim Wiskemann, Leiter der Arbeitsgruppe Onkologische Sport- und Bewegungstherapie am NCT Heidelberg und Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) sowie Organisator sagte: „Hier geht es nicht um Rudererfahrung, wir wollen ganz bewusst eine Laienveranstaltung, bei der alle mitmachen und sich für die gute Sache engagieren können. Neben den Ruderteams möchte ich auch den 150 Helferinnen und Helfern danken, durch sie wird so eine erfolgreiche Veranstaltung erst möglich.“
In 52 Rennen wurden über Vorläufe, Hoffnungsläufe und Finals die Siegerteams in fünf Klassen ermittelt: In der Frauenklasse konnte sich PROGENs Flotte (Progen Biotechnik GmbH) durchsetzen, bei den Männern gewann das Team Piri-Piri (Nexus/Chili GmbH). Das Unternehmen stellte mit dem Team Chunked Encoding auch das Siegerboot in der Mixed Klasse (zwei Frauen/zwei Männer). In der Mixed Frauen Klasse (drei Frauen/ein Mann) holte sich die Mannschaft Flinke Flosse (SRH Schulen GmbH) den Sieg und in der Mixed Klasse Männer (eine Frau/drei Männer) hatten die Office Tornadoes (Accenture GmbH) die Nase, also den Bug vorne.
Außer Konkurrenz trat Schirmherr und MLP-Gründer Manfred Lautenschläger an, der von Jürgen Debus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Radiologie und Strahlentherapie am UKHD, Dirk Jäger, Geschäftsführender Direktor am NCT Heidelberg und Leiter der Medizinischen Onkologie am UKHD, und Andreas Kulozik, Direktor Klinische Kinderonkologie am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg, unterstützt wurde. Die Vier fuhren gegen eine Auswahl von Sportlerinnen des Teams Paris der Metropolregion Rhein-Neckar. Neben Leichtathletin Hannah Mergenthaler und den Boxerinnen Irina Schönberger und Asya Ari war auch Ruderin Antonia Nake der RGH an Bord. Doch auch die frischgekürte Junioren-Weltmeisterin konnte nichts gegen die langjährige Rudererfahrung ihrer Gegner ausrichten – und so mussten sich die Athletinnen am Ende geschlagen geben.