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Aktuelles

vom 09.12.2025

Spenden gegen Krebs 2025: Sieben Projekte erhalten Förderung

Jedes Jahr können sich Teams des NCT Heidelberg mit innovativen Ideen um Fördermittel aus dem Programm „Spenden gegen Krebs“ bewerben. Eine interdisziplinäre Jury begutachtet die Anträge und wählt Projekte aus, die die Versorgung von Patient:innen verbessern und neue Wege in der Krebsforschung eröffnen. In diesem Jahr wurden vier Projekte aus der Translationalen Forschung sowie drei aus Pflege und Beratung ausgewählt.

Hier der Überblick der Gewinnerprojekte 2025: 

  • Chordome im Blut aufspüren: Innovative Einzelzell-Analysen zirkulierender Tumorzellen zur Vorbeugung von Metastasen (Dr. Mark Hartmann, Dr. Kwang Seok Lee, Dr. Christoph Heilig)
    Das Projekt möchte zirkulierende Tumorzellen bei Chordomen erstmals sicher nachweisen und molekular charakterisieren. Mithilfe moderner Einzelzelltechnologien sollen Marker identifiziert werden, die eine frühere Rückfallerkennung und neue therapeutische Ansätze ermöglichen.
  • SAFE: Selbst-reaktive Abwehrzellen bei Immuncheckpoint-Blocker-Therapie frühzeitig erkennen (Joscha Kraske, Dr. Thomas Walle)
    Mithilfe von Einzelzellsequenzierung untersucht das Team, welche Immunzelltypen immunvermittelte Nebenwirkungen auslösen. Ziel ist es, Risikopatient:innen früh zu identifizieren, die Grundlage für gezielte Behandlungsstrategien zu schaffen und die Nebenwirkungen zu reduzieren.
  • ESPRESSO – Eligibility Screening of clinical trial Protocols using Retrieval-Enhanced Semantic Searches and Ontologies (Dr. Simon Kreutzfeldt, Dr. Eva Krieghoff-Hennig, Eva Reisinger, Nils Hammer)
    ESPRESSO entwickelt ein KI-gestütztes System, das die Suche nach passenden klinischen Studien präziser und effizienter macht. Die strukturierte Aufbereitung von Studienprotokollen und die semantischen Suchverfahren liefern deutlich mehr relevante Treffer– insbesondere bei seltenen Tumorerkrankungen.
  • Tumorzellen bekämpfen – Immunzellen bewahren: Immunkompatible Strahlentherapie für Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren (Dr. Philipp Schröter, Dr. Florian Stritzke, PD Dr. Thomas Held, PD Dr. Tilmann Bochtler)
    Das Projekt untersucht, wie Bestrahlung und Immuntherapie optimal kombiniert werden können. Durch immunbiologische Analysen soll eine schonendere, zielgerichtete Bestrahlung entwickelt werden, die die Immunantwort und damit den Therapieerfolg stärkt.
  • SDM-Kompetent: Shared Decision Making und patientenzentrierte Kommunikationskompetenz in der Onkologie (Prof. Dr. Christiane Bieber, Dr. Cindy Körner)
    Ein Trainingsprogramm vermittelt onkologisch tätigen Ärzt:innen Kompetenzen für die gemeinsame Entscheidungsfindung (SDM) und stärkt die patientenzentrierte Kommunikation in komplexen Behandlungssituationen.
  • Mit Mut und Sicherheit durch die Strahlentherapie: Kindgerechte Information für kleine Patient:innen (PD Dr. Semi Harrabi, Dr. Maximilian Deng)
    Am Heidelberger Ionentherapiezentrum (HIT) entstehen kindgerechte Informationsvideos, die Abläufe der Strahlentherapie anschaulich erklären. Sie sollen Ängste reduzieren, Orientierung geben und die Zahl notwendiger Narkosen verringern.
  • Von Papier zu Tablet: Flächendeckende Einführung eines digitalen Belastungsscreenings am NCT Heidelberg (Dr. Till Johannes Bugaj, Dr. Miriam Grapp, Anne-Kathrin Müller)
    Ein digitales Distress-Screening soll in allen Organzentren etabliert werden. Belastungen werden so früh erkannt, und Patient:innen können schneller an passende Unterstützungsangebote vermittelt werden.

Ausführlichere Projektbeschreibungen sowie die Gewinnerprojekte der letzten Jahre finden Sie auf der Seite des Förderprogramms „Spenden gegen Krebs“.