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vom 18.09.2024

Bundesbeauftragter Stefan Schwartze besucht NCT Heidelberg

Stefan Schwartze MdB, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten, hat am Mittwoch, dem 18. September 2024, dem dritten Tag seiner Herbsttour, Heidelberg besucht. Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) standen auf seinem Tourplan. In den Tagen zuvor war er in der Post-COVID-Ambulanz des Universitätsklinikums Gießen/Marburg und beim Mainzer Zentrum für ambulante Hospiz- und Palliativversorgung.

Der Besuch begann mit einer kurzen Besichtigung des NCT Heidelberg. Dirk Jäger, Ärztlicher Direktor der Klinik für Medizinische Onkologie und Geschäftsführender Direktor des NCT Heidelberg, führte Stefan Schwartze durch das Gebäude.

Im Anschluss präsentierte Dirk Jäger Kurzinfos zum NCT Heidelberg, bei dem dessen Stellung als ein führendes Zentrum für Krebsforschung und -behandlung in Deutschland deutlich wurde. Der interdisziplinäre Ansatz, der Forschung und Patientenversorgung miteinander verknüpft, ist ein zentraler Baustein der Arbeit des NCT Heidelberg.

Ein wesentlicher Punkt des Programms war die Diskussion zur Patientenbeteiligung, an der sich mehrere Vertreter:innen des NCT Heidelberg beteiligten. Anne Müller, Selbsthilfebeauftragte, sowie Cindy Körner vom Patientenforschungsrat, Imke Veit-Schirmer vom Patientenbeirat und Monika Huber, die den Patientenforschungsrat koordiniert, erläuterten die Vorteile, die es bringt, Patient:innen in den Forschungsprozess einzubinden. Die Beteiligung fördert den Dialog und trägt dazu bei, dass die Bedürfnisse der Betroffenen besser in die klinische Forschung einfließen.

Stefan Fröhling, Geschäftsführender Direktor des NCT Heidelberg und Abteilungsleiter der Translationalen Medizinischen Onkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), präsentierte neue Ansätze für die molekulare Präzisionsonkologie bei seltenen Krebserkrankungen. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und innovative Forschungsansätze werden neue Therapiemöglichkeiten entwickelt, die speziell auf diese Patientengruppen abzielen.

Carsten Müller-Tidow, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie am UKHD, ging in seinem Vortrag auf die Versorgungssicherheit im Zusammenhang mit Gen- und Zelltherapien ein. Diese innovativen Therapieansätze bieten neue Perspektiven für die Behandlung von Krebspatienten, insbesondere im Bereich seltener Erkrankungen.

Eva Winkler, Geschäftsführende Direktorin des NCT Heidelberg und Leiterin der Translationalen Medizinethik, stellte die Begleitforschung zur Patientenbeteiligung vor. Diese Forschung untersucht die Auswirkungen der Beteiligung von Patient:innen auf die Qualität der klinischen Forschung und Therapie.

Ein weiterer Schwerpunkt des Programms war die Patientensicherheit, die von Markus Weigand, Stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor des UKHD und Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie, näher erläutert wurde. Hier wurde der hohe Stellenwert von Sicherheitsmaßnahmen im klinischen Alltag betont, um die bestmögliche Versorgung der Patient:innen zu gewährleisten.

Nach dem NCT Heidelberg besuchte Stefan Schwartze die Klinik für Palliativmedizin am UKHD. Hier erläuterte Bernd Alt-Epping, Ärztlicher Direktor der Klinik für Palliativmedizin, insbesondere die palliativen Versorgung von Krebspatienten. Der Fokus liegt hierbei auf der Linderung von Symptomen und der Verbesserung der Lebensqualität, insbesondere in fortgeschrittenen Krankheitsstadien.

Dass die Wahl des Bundesbeauftragten für Patientinnen und Patienten für seine Herbsttour auf das  NCT Heidelberg fiel, ist ein Zeichen für dessen Stellenwert in der Krebsforschung und -behandlung. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Forscher:innen, Kliniker:innen und Patientenvertreter:innen trägt das NCT Heidelberg maßgeblich dazu bei, die Patientenversorgung zu verbessern und innovative Therapien zu entwickeln. Insbesondere die aktive Patientenbeteiligung und die Forschung zu seltenen Krebserkrankungen sind zukunftsweisende Ansätze, die die Onkologie nachhaltig prägen werden.

 

Bilder:

1 Begrüßung am NCT Heidelberg durch Dirk Jäger und Markus Weigand

2/3 Rundgang durch das NCT Heidelberg

4 Vortrag von Carsten Müller-Tidow zur Versorgungssicherheit bei Gen- und Zelltherapien