vom 05.12.2019

INTEGRA spendet 15.000 Euro zugunsten der Brustkrebsforschung am NCT Heidelberg

Brustkrebs ist weltweit eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen. Um die Forschung an dieser Erkrankung zu fördern, führte INTEGRA zu Beginn des Jahres 2015 eine limitierte Auflage der PIPETGIRL- Pipettierhilfe ein. Das Unternehmen spendete pro verkaufter Pipettierhilfe 10 Euro/15 Dollar an Forschungsinstitute, die sich intensiv der Brustkrebsforschung widmen. Aus dieser Initiative kamen nun 15.000 Euro der Brustkrebsforschung am NCT Heidelberg zugute.

„Durch die Spendengelder können zwei innovative Studien zur personalisierten Therapie für Brustkrebspatientinnen – CATCH und COGNITION – weiter vorangetrieben werden“, berichtet Professor Andreas Schneeweiss, Leiter der Sektion Gynäkologische Onkologie am NCT Heidelberg.

Jede Brustkrebserkrankung ist einzigartig und unterscheidet sich in ihrem molekularen Muster von allen anderen. Grund für die Vielfalt ist die Tatsache, dass Krebserkrankungen durch eine Vielzahl genetischer Veränderungen entstehen. Welche das sind, ist von Patientin zu Patientin individuell verschieden. Doch die genetischen Veränderungen entscheiden letztlich darüber, wie die Krankheit verläuft und welche Therapieform den größten Erfolg verspricht.

Die COGNITION-Studie verfolgt das Ziel, Brustkrebspatientinnen, die ein einem kurativen Stadium aber mit einem hohen Rückfallrisiko diagnostiziert wurden und eine neoadjuvante Therapie erhalten haben, eine umfassende molekulare Diagnostik anzubieten. Die darauf basierende individualisierte Therapie nach der Operation, die zusätzlich zum Standardvorgehen durchgeführt wird, soll das Rückfallrisiko weiter verringern und die Heilungschancen verbessern.

An der CATCH-Studie können Brustkrebspatientinnen teilnehmen, deren Erkrankung weiter fortgeschritten ist. Mithilfe einer Tumorgenom-Sequenzierung werden mögliche molekulare Angriffspunkte identifiziert, um den Patientinnen eine individuelle und personalisierte Brustkrebs-Therapie anbieten zu können.

Beide Studien werden in enger Zusammenarbeit mit Professor Peter Lichter, Leiter der Abteilung Molekulare Genetik am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Programm Molekulare Diagnostik am NCT Heidelberg durchgeführt.