""
vom 07.02.2022

Claudia von Schilling Preis 2021 geht zweimal nach Heidelberg

Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD)

Stiftung würdigt mit dem Claudia von Schilling Preis 2021 wissenschaftliche Arbeiten zur Minimierung von Brustkrebs-Operationen und zu Behandlungsansätzen für Brustkrebspatientinnen mit Hirnmetastasen/ Professor Dr. Jörg Heil und Dr. Franziska Maria Ippen vom Universitätsklinikum Heidelberg ausgezeichnet / Preisgelder fließen in weitere Forschungsprojekte am Universitätsklinikum Heidelberg

Der Claudia von Schilling Preis wird einmal im Jahr für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Brustkrebsforschung vergeben. Jetzt wurden gleich zwei Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) von der Claudia von Schilling Foundation for Breast Cancer Research ausgezeichnet. 

Professor Dr.  Jörg Heil, Leiter des Brustzentrums am UKHD und Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Claudia von Schilling Preis 2021. Der Breast Cancer Research Junior Award, der sich insbesondere an junge Forschende und Arbeitsgruppen richtet, ging an Dr. Franziska Maria Ippen, Ärztin an der Neurologischen Klinik am UKHD. Der Junior Award ist mit 5.000 Euro dotiert. 

In seinen wissenschaftlichen Projekten arbeitet Prof. Heil an intelligenten Diagnosewerkzeugen, um Frauen bei denen eine Chemotherapie bereits sehr gut angeschlagen hat, die anschließende Brustkrebs-Operation zu ersparen. Aktuelle Publikationen belegen eine hohe diagnostische Sicherheit des computergestützten lernfähigen Systems. Bis zu einem standardmäßigen Einsatz der Methode in der Versorgung sind allerdings noch weitere Studien erforderlich.

Dr. Franziska Maria Ippen forscht an Behandlungsansätzen für Brustkrebspatientinnen mit Hirnmetastasen. Im Fokus steht dabei der Signalweg der PI3-Kinasen (PI3K), der bei Tumorerkrankungen häufig fehlreguliert ist. In Laborversuchen konnte die Wissenschaftlerin einen wachstumshemmenden Einfluss zweier zielgerichteter Medikamente, die den Signalweg blockieren, auf das Krebszellwachstum nachweisen. Beide Medikamente werden aktuell in klinischen Studien geprüft.

 

Publikationen 

Pfob A, Sidey-Gibbons C, Rauch G et al. Intelligent Vacuum-Assisted Biopsy to Identify Breast Cancer Patients With Pathologic Complete Response (ypT0 and ypN0) After Neoadjuvant Systemic Treatment for Omission of Breast and Axillary Surgery J Clin Oncol 2022. https://ascopubs.org/doi/full/10.1200/JCO.21.02439 

Pfob A, Sidey-Gibbons C, Lee H-B et al. Identification of breast cancer patients with pathologic complete response in the breast after neoadjuvant systemic treatment by an intelligent vacuum-assisted biopsy EJC 2021. DOI: 10.1016/j.ejca.2020.11.006 

Ippen FM, Alvarez-Breckenridge CA, Kuter BM, et al. The Dual PI3K/mTOR Pathway Inhibitor GDC-0084 Achieves Antitumor Activity in PIK3CA-Mutant Breast Cancer Brain Metastases. Clin Cancer Res. 2019;25(11):3374-3383. doi:10.1158/1078-0432.CCR-18-3049 

Ippen FM, Grosch JK, Subramanian M, et al. Targeting the PI3K/Akt/mTOR pathway with the pan-Akt inhibitor GDC-0068 in PIK3CA-mutant breast cancer brain metastases. Neuro Oncol. 2019;21(11):1401-1411. doi:10.1093/neuonc/noz105 

 

Weitere Informationen im Internet

Pressemitteilung UKHD: Brustkrebs-OP nach Chemotherapie noch nötig?

Professor Heil im Interview bei SWR1 Leute

Brustzentrum am UKHD

Neurologische Klinik am UKHD

Claudia von Schilling Foundation

 

Kontakt

Prof. Dr. med. Jörg Heil, MHBA 
Leiter des Universitäts-Brustzentrums / Senologie 
Universitäts-Frauenklinik Heidelberg 
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) 
Tel. 06221 56-7883 
joerg.heil@med.uni-heidelberg.de 

Dr. med. Franziska Maria Ippen 
Neurologische Klinik 
Universitätsklinikum Heidelberg 
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) 
franziska.ippen@med.uni-heidelberg.de