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vom 22.03.2016

Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nordbaden neu gegründet: Ein Angebot für alle Krebspatienten im Rhein-Neckar-Kreis

Mit dem Ziel, ein flächendeckendes Netz an Krebsberatungsstellen in Baden-Württemberg aufzubauen, wurde Anfang des Jahres die Beratungsstelle Nordbaden mit Sitz im Neuenheimer Feld in Heidelberg eröffnet. Krebspatienten und Angehörige aus Mannheim, Heidelberg und dem ganzen Rhein-Neckar-Kreis finden dort eine ambulante Anlaufstelle für ihre psychosozialen Fragen und Probleme. Die Beratungsstelle ist ein Kooperationsprojekt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik am Universitätsklinikum Heidelberg und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und arbeitet eng mit dem Selbsthilfebüro Heidelberg und Mannheim zusammen. Das Projekt wird gefördert durch das Sozialministerium Baden-Württemberg.

Das NCT Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe.


Mit der Diagnose Krebs verändert sich das Leben. Betroffenen gehen viele Fragen durch den Kopf: Werde ich wieder gesund? Wie lange werde ich krank sein? Wer versorgt Kinder und Angehörige? Wie geht es finanziell weiter? Auf welche Sozialleistungen habe ich Anspruch? Mit all diesen Fragen und Sorgen sind Krebspatienten aber nicht allein: Bundesweit gibt es viele Hilfsangebote, die den Betroffenen während und nach der Krankheit zur Verfügung stehen. Ein wesentlicher Bestandteil sind dabei die Krebsberatungsstellen. Sie bieten wohnortnah Hilfe zu sozialen, existentiellen oder auch beruflichen Fragestellungen und unterstützen bei psychischen Problemen und Krisen. „Krebsberatungsstellen nehmen eine wichtige Lotsenfunktion ein, in dem sie an weitere regionale Unterstützungsmöglichkeiten vermitteln“, erklärt Dr. Anette Brechtel, Leiterin der Psychoonkologie am NCT. „Dazu kooperieren sie eng mit behandelnden Ärzten, niedergelassenen Psychotherapeuten, Selbsthilfegruppen, Palliativ- und Hospizdiensten und anderen Beratungseinrichtungen und Institutionen.“
Seit Beginn des Jahres wurde mit der Neugründung der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Nordbaden in Heidelberg eine wichtige Ergänzung im Versorgungsangebot im nördlichen Teil Baden-Württembergs geschaffen. In der Beratungsstelle arbeiten ein Psychologe, eine Sozialarbeiterin und eine Verwaltungsfachkraft. „Unser Angebot steht allen, die von einer Krebserkrankung direkt und indirekt betroffen sind, kostenfrei zur Verfügung“, berichtet Lissy Baumann, Ansprechpartnerin für sozialrechtliche Themen in der Beratungsstelle Nordbaden. „Wir beantworten psychoonkologische und sozialrechtliche Fragen und unterstützen auch bei der Bearbeitung von Anträgen.“ Darüber hinaus werden Gruppen- und Familiengespräche angeboten.

Eröffnungsfeier
Am 7. April 2016 von 17:00-20:00 Uhr lädt die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nordbaden zu einer Einweihungsfeier in den Räumen im Neuenheimer Feld 155 ein. Willkommen sind alle Betroffenen, Interessierten und Pressevertreter.
Weitere Informationen: www.kbs-nordbaden.de/eröffnungs-abend-am-7-4-2016

Anschrift und Kontakt
Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nordbaden
Ernst-Moro-Haus,
Im Neuenheimer Feld 155
69120 Heidelberg

Terminvereinbarung unter 06221 - 56 22722
Montag und Mittwoch 8:00-12:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag 13:00-17:00 Uhr
E-Mail: kontakt@kbs-nordbaden.de

Weitere Informationen und ein Kontaktformular finden Sie auf der Internetseite der Einrichtung unter www.kbs-nordbaden.de.

Folgende Bilder stehen im Internet kostenfrei zur Verfügung:
https://www.nct-heidelberg.de/fileadmin/media/news/pressemitteilungen/Beratungsstelle_Nordbaden.jpg
BU: Krebspatienten und Angehörige aus Mannheim, Heidelberg und dem ganzen Rhein-Neckar-Kreis können sich mit psychosozialen Fragen an die Krebsberatungsstelle Nordbaden wenden.

https://www.nct-heidelberg.de/fileadmin/media/news/pressemitteilungen/Mirarbeiter_der_Beratungsstelle_Nordbaden.jpg
BU: In der Beratungsstelle arbeiten ein Psychologe, eine Sozialarbeiterin und eine Verwaltungsfachkraft.

Für Fragen rund um das Thema Krebs steht auch der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums allen Patienten, Angehörigen und Interessierten zur Verfügung. Der Krebsinformationsdienst ist sieben Tage die Woche von 8:00 bis 20:00 Uhr besetzt und unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4203040 und per E-Mail unter krebsinformationsdienst@dkfz.de erreichbar.
www.krebsinformationsdienst.de

Ansprechpartner für die Presse:

Dr. Friederike Fellenberg
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-5930
Fax: +49 6221 56-5350
E-Mail: friederike.fellenberg@nct-heidelberg.de
www.nct-heidelberg.de

Dr. Stefanie Seltmann
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 42-2854
Fax: +49 6221 42-2968
E-Mail: S.Seltmann@dkfz.de
www.dkfz.de

Doris Rübsam-Brodkorb
Universitätsklinikum Heidelberg und Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-5052
Fax: +49 6221 56-4544
E-Mail: doris.ruebsam-brodkorb@med.uni-heidelberg.de
www.klinikum.uni-heidelberg.de

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist die Verknüpfung von vielversprechenden Ansätzen aus der Krebsforschung mit der Versorgung der Patienten von der Diagnose über die Behandlung, die Nachsorge sowie der Prävention. Die interdisziplinäre Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, zeitnah erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik. Das NCT kooperiert mit Selbsthilfegruppen und unterstützt diese in ihrer Arbeit.

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 12.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund 66.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.