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vom 04.10.2019

25 Jahre Brückenpflege: Vom Krankenbett ins eigene Zuhause

Die Brückenpflege und das Palliative-Care-Team SAPHiR sind wichtige Koordinationsstellen am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Die beiden Teams ergänzen sich, um den großen Wunsch vieler schwerstkranker Tumorpatienten und ihrer Angehörigen zu erfüllen ihre letzte Lebenszeit gut versorgt und kompetent betreut zu Hause verbringen können. Am 1. Oktober feiert die Brückenpflege ihr 25-jähriges Bestehen.

 „Das Ziel unserer Arbeit ist es schwerstkranken Tumorpatienten den Übergang vom Krankenhaus in das häusliche Umfeld zu ermöglichen. Der Wechsel aus der stationären Situation nach Hause erfordert dabei ein hohes Maß an interdisziplinärer Zusammenarbeit und Koordination“, berichtet Markus Rainer Hoffmann Pflegedienstleitung vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und seit 2011 Leiter der Brückenpflege und des Palliative Care-Teams SAPHIR.

Diese anspruchsvolle Aufgabe bewältigen die Mitarbeiter der Brückenpflege seit nun 25 Jahren. Der Startschuss für den Beratungsdienst fiel am 01. Oktober 1994. Hildegund Dahlhaus, Sabine Giesel und  Adelheid Kumler bauten die neu geschaffene Dienststelle auf. Lena Grothmann verstärkte 2013 das Team. Ilse Rasche kam im Februar 2019 dazu. Zu Beginn war die Pflegedirektorin Hildegard Hütter-Semkat für das  Brückenpflegeteam  zuständig und nach ihrer Verabschiedung in den Ruhestand  übernahm  Pflegedirektor Herrn Edgar Reisch die Aufgabe. Das Palliative Care Team SAPHiR (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis) am UKHD entstand 2014 aus der Brückenpflege.

Die Pflege im häuslichen Umfeld erfordert eine gute Vorbereitung. Bevor daher der Übergang stattfindet, wird gemeinsam mit Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten und anderen Berufsgruppen, die in der Versorgung der Betroffen mit beteiligt sind, ein gesamtpflegerisches Versorgungskonzept verfasst. Anschließend wird ein Pflegegeldantrag gestellt und der Bedarf an Hilfsmitteln wie beispielsweise einem Pflegebett oder Rollstuhl besprochen und organisiert. Meist ist nach der Entlassung des Patienten die Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst notwendig. Aber auch von daheim aus können sich Patienten und ihre Angehörigen jederzeit bei Fragen und Problemen an die Brückenpflege wenden. Dadurch können pflegerische Fragen schnell gelöst werden wodurch eine stationäre Wiederaufnahme oftmals vermieden werden kann.  Ängsten und Unsicherheiten der Betroffenen versucht das Team positiv entgegen zu wirken. „Durch das Zusammenspiel von Brückenpflege und dem Palliative-Care-Team SAPHiR möchten wir die Lebensqualität für den Patienten verbessern und ihn in einer sehr sensiblen Lebensphase begleiten“, sagt Hoffmann.

Kontakt zur Brückenpflege:

Telefon: 06221 56-6331
Montag bis Freitag von 8.00 – 16.00 Uhr
Adresse: Im Neuenheimer Feld 131 (neben dem Schmerzzentrum), 69120 Heidelberg

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