19. Heidelberger Krebspatiententag: Informationen und Austausch auf Augenhöhe
Der 19. Krebspatiententag des NCT Heidelberg am 27. April 2024 fand erneut großen Anklang. Fast 300 Teilnehmende kamen online zusammen, um sich über die aktuellen Entwicklungen der Krebsforschung und -behandlung zu informieren. Sie nutzen die Möglichkeit, sich mit Expert:innen aus Versorgung, Forschung und Selbsthilfe auf Augenhöhe auszutauschen. Für die Gestaltung des Programms kooperierten die Verantwortlichen des NCT Heidelberg wieder eng mit der Selbsthilfe.
Dirk Jäger, Geschäftsführender Direktor des NCT Heidelberg und Ärztlicher Direktor der Klinik für Medizinische Onkologie, Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), eröffnete den Krebspatiententag, gefolgt von einer herzlichen Begrüßung durch Marion Duscha vom Heidelberger Selbsthilfebüro. Anne Müller, Selbsthilfebeauftragte am NCT Heidelberg, informierte zur Patientenbeteiligung; Cindy Körner und Imke Veit-Schirmer stellten den Patientenforschungsrat und den Patientenbeirat vor.
Nach dem allgemeinen Teil folgten die Fachvorträge, die einen verständlichen Einblick in moderne Therapiekonzepte, innovative Ansätze in der Krebsbehandlung und unterstützende Maßnahmen boten. Die Themen reichten hierbei von Strahlentherapie, molekularer Onkologie und innovativer Chirurgie im Bauchraum über Immuntherapie und Bewegung bis hin zu Patient:innen als Forschungspartnern.
Im zweiten Teil tauschten sich die Patient:innen in zehn Expertenforen zu verschiedenen Krebsentitäten aus. Die Teilnehmenden stellten Ärzt:innen und Vertreter:innen von Selbsthilfegruppen individuelle Fragen, erhielten aus erster Hand Informationen und berichteten sich gegenseitig von ihren Erfahrungen.
Nach dem Patiententag beteiligten sich knapp 40 Prozent der Teilnehmenden an einer Umfrage und gaben der Veranstaltung Bestnoten. Insbesondere die Mischung aus informativen Vorträgen und der Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen, wurde positiv hervorgehoben. Auf der Wunschliste für den nächsten Krebspatiententag landeten etliche Themenvorschläge und weitere Rückmeldungen zur Gestaltung der Veranstaltung. Diese Ideen fließen in die Planung 2025 ein, um auch zukünftig einen informativen und aktiven Austausch zwischen Patient:innen, Angehörigen, Interessierten und Fachleuten aus Klinik, Forschung und Selbsthilfegruppen zu fördern.