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vom 27.11.2019

Psychosoziale Onkologie: Symposium zum Doppeljubiläum - 40 Jahre Psychoonkologie am Universitätsklinikum Heidelberg, 25 Jahre Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO)

"Psychosoziale Onkologie: Entwicklungen und Herausforderungen" - unter dieser Überschrift steht am 10. und 11. Dezember das Jubiläumssymposium in Heidelberg. Anlässe sind das 40-jährige Bestehen der Psychoonkologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) sowie der 25. Geburtstag der Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO). Gemeinsame Veranstalter der zweitägigen Expertentagung sind die Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik am UKHD, die Psychoonkologische Ambulanz im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und die WPO. Die Einladung zur Teilnahme richtet sich an alle psychoonkologisch Tätigen aus Forschung und Praxis sowie an Patientenvertreter der Selbsthilfe.

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Deutschen Krebshilfe (DKH).

Eine Krebserkrankung konfrontiert die Betroffenen mit einer Reihe von Fragen und Sorgen. Neben körperlichen Beschwerden können auch seelische und soziale Probleme das Befinden der Patienten und ihrer Familie zusätzlich beeinträchtigen. "Menschen mit Krebserkrankungen und ihre Angehörigen sollten daher im gesamten Verlauf der Erkrankung auf ein spezifisch psychoonkologisches Angebot zurückgreifen können", sagt Hans-Christoph Friederich, Leiter der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik am UKHD. Einen wesentlichen Impuls für die psychoonkologische Versorgung von onkologischen Patienten in Deutschland setzte 1979 die Deutsche Krebshilfe mit der Gründung der Psychosozialen Nachsorgeeinrichtung an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. "Damit war der Startschuss für die Institutionalisierung der psychosozialen Onkologie gefallen. Seitdem haben sowohl die klinischen Versorgungsangebote als auch die Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet deutlich zugenommen. Die Psychoonkologie wurde so zu einem integralen Bestandteil der leitliniengerechten medizinisch-onkologischen Versorgung", berichtet Imad Maatouk, Leiter der Psychoonkologie am NCT Heidelberg.

 

Die Qualitätssicherung der psychosozialen Versorgung ist eng mit dem Fortbildungsangebot der bundesweit tätigen "Weiterbildung Psychosoziale Onkologie" (WPO) verknüpft. "Mittlerweile konnten wir in über 220 Kursen mit 860 Einzelveranstaltungen Standards in der interdisziplinären Qualifizierung zur psychosozialen Unterstützung von Krebskranken und deren Angehörigen setzen", sagt Joachim Weis, wissenschaftlicher Leiter der WPO. Mit Sitz am UKHD ist das Grundprinzip der WPO seit seiner Gründung vor 25 Jahren die interdisziplinäre psychoonkologische Fort- und Weiterbildung verschiedener Berufsgruppen, wie Ärzte unterschiedlicher Fachgebiete, Psychologische Psychotherapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter, Pädagogen, Vertreter der Künstlerischen Therapien und Seelsorger. Das Jubiläumssymposium spricht mit seinen Vortragsthemen alle diese Berufsgruppen an.

 

Die Teilnehmer der Veranstaltung "Psychosoziale Onkologie: Entwicklungen und Herausforderungen" erwartet während der zwei Tage im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) eine dicht gefüllte Agenda mit Podiumsdiskussionen sowie Fest- und Fachvorträgen. Mehr als 30 Experten konnten für den Tagungsteil als Referenten und Podiumsteilnehmer gewonnen werden. Sie thematisieren die aktuellen Entwicklungen in der psychosozialen Onkologie und beleuchten die zukünftigen Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven.

 

Journalisten sind herzlich eingeladen. Bitte teilen Sie uns im Vorfeld Ihr Kommen und ggf. Ihre Interviewwünsche mit. Ihr Ansprechpartner hierfür ist Dr. Friederike Fellenberg, NCT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. +49 (0)6221 56-5930, friederike.fellenberg@nct-heidelberg.de.

 

Anmeldung

Die Teilnahmegebühr für die gesamte Veranstaltung beträgt 180,00 Euro. Anmeldungen sind möglich über die Homepage: https://indico.dkfz.de/e/wpo.

 

Tagungsort

Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg. Eine Anfahrtsskizze ist auf der DKFZ-Website zu finden: www.dkfz.de/de/dkfz/anfahrt.html

 

Kontakt

Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO) am Universitätsklinikum Heidelberg, Sektion Psychoonkologie, Im Neuenheimer Feld 155, 69120 Heidelberg, per Telefon 0 62 21/56 47 19, E-Mail info@wpo-ev.de oder die Website www.wpo-ev.de

 

Flyer zur Veranstaltung zum Download

https://www.nct-heidelberg.de/fileadmin/user_upload/Programm-Symposium_final.pdf

 

Krebsinformationsdienst
Psychosoziale Krebsberatungsstellen: Unterstützung, Beratung, Information. Adressen regionaler Anlaufstellen - für Patienten und ihre Angehörigen:
https://www.krebsinformationsdienst.de/service/adressen/krebsberatungsstellen.php

Praxen ambulant psychotherapeutisch tätiger Psychoonkologen: Unterstützung für Krebspatienten und ihre Angehörigen. Adressen am Wohnort oder in der Nähe finden:
https://www.krebsinformationsdienst.de/service/adressen/psychoonkologen.php

 

 

Bilder zur Pressemitteilung stehen im Internet kostenfrei zur Verfügung unter:

https://www.nct-heidelberg.de/fileadmin/media/nct-heidelberg/news/Meldungen/Bilder/20170213_NCT_054.jpg

BU: Menschen mit Krebserkrankungen sollten im gesamten Verlauf der Erkrankung auf ein spezifisch psychoonkologisches Angebot zurückgreifen können.

 

Nutzungshinweis für Bildmaterial zu Pressemitteilungen Die Nutzung ist kostenlos. Das NCT Heidelberg gestattet die einmalige Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das Thema der Pressemitteilung. Bitte geben Sie als Bildnachweis an: "NCT Heidelberg / Hendrik Schröder". Eine Weitergabe des Bildmaterials an Dritte ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der NCT-Pressestelle (Tel.: 06221 56 5930, E-Mail: friederike.fellenberg@nct-heidelberg.de) gestattet. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist untersagt.

 

Ansprechpartner für die Presse:

 

Dr. Friederike Fellenberg

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Im Neuenheimer Feld 460

69120 Heidelberg

Tel.: +49 6221 56-5930

Fax: +49 6221 56-5350

E-Mail: friederike.fellenberg@nct-heidelberg.de

www.nct-heidelberg.de

 

Doris Rübsam-Brodkorb

Universitätsklinikum Heidelberg und Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Im Neuenheimer Feld 672

69120 Heidelberg

Tel.: +49 6221 56-5052

Fax: +49 6221 56-4544

E-Mail: doris.ruebsam-brodkorb@med.uni-heidelberg.de

www.klinikum.uni-heidelberg.de

 

Dr. Sibylle Kohlstädt

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

Kommunikation und Marketing

Deutsches Krebsforschungszentrum

Im Neuenheimer Feld 280

69120 Heidelberg

Tel.: +49 6221 42-2843

Fax: +49 6221 42-2968

E-Mail: s.kohlstaedt@dkfz.de

www.dkfz.de

 

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist es, vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung möglichst schnell in die Klinik zu übertragen und damit den Patienten zugutekommen zu lassen. Dies gilt sowohl für die Diagnose als auch die Behandlung, in der Nachsorge oder der Prävention. Die Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik. Das NCT kooperiert mit Selbsthilfegruppen und unterstützt diese in ihrer Arbeit. Seit 2015 hat das NCT Heidelberg in Dresden einen Partnerstandort. In Heidelberg wurde 2017 das Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) gegründet. Die Kinderonkologen am KiTZ arbeiten in gemeinsamen Strukturen mit dem NCT Heidelberg zusammen.

 

Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD)

Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 13.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit fast 2.000 Betten werden jährlich rund 80.000 Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und der Deutschen Krebshilfe hat das Universitätsklinikum Heidelberg das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg etabliert, das führende onkologische Spitzenzentrum in Deutschland. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.700 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.

 

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.

Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern.

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.