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vom 04.05.2016

Kleines Budget, große Wirkung: NCT Benefizkonzert "1.188 Takte gegen Krebs" gewinnt Deutschen Fundraising-Preis

Der Deutsche Fundraising Verband e.V. (DFRV) Berlin, hat das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg mit einem Preis für die "Beste Kampagne aus dem Bereich, kleines Budget / große Wirkung" ausgezeichnet. Für das Benefizkonzert "1.188 Takte gegen Krebs" vom 20. Juni 2015 wurden statt Eintrittskarten oder Sitzplätzen Takte des Musikstücks verkauft und nur die wurden anschließend auch aufgeführt. Tatsächlich brach die Musik 120 Takte vor Schluss ab. Die Veranstalter wählten den Einschnitt in die Musik bewusst als Symbol für die einschneidende Diagnose Krebs.
Das NCT Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe.


Mit dem Deutschen Fundraising Preis würdigt der Fundraising Verband besonders kreative Leistungen in der Spendenwerbung. Die Auszeichnung gilt als bundesweit wichtigster Branchenaward und wird jährlich vergeben. So auch in der vergangenen Woche im Rahmen des Deutschen Fundraising Kongresses vom 27. bis 29. April in Berlin. Jörg Fleckenstein, Leiter Strategische Entwicklung am NCT und Organisator des Benefizkonzerts, nahm die Auszeichnung entgegen. "Ich freue mich sehr über diese Anerkennung für die Arbeit im NCT", erklärte er. "Es ist uns gelungen, die Menschen in Heidelberg und Umgebung mit unserer Idee zu erreichen."

Im Juni 2015 wurde das "Concert of Sacred Music" von Duke Ellington aufgeführt. Gestützt von der Bigband der "Stiftung Rehabilitation Heidelberg" (SRH) unter der Leitung von Rainer Maertens und dem Teresa-Chor, der von Markus Tyroller dirigiert wird, gelang es zusätzlich, zahlreiche freiwillige Sängerinnen und Sänger zur Mitwirkung zu gewinnen. Sie alle hatten darauf gehofft, dass alle Takte einen Käufer fanden. "Jeder Konzertbesucher hielt mit den gekauften Takten ein Stück des Werkes in Händen", sagte Jörg Fleckenstein. "Der Kauf von Takten war buchstäblich sinnstiftend." Und die "Taktkäufer" waren somit selbst in den Erfolg des Konzertes eingebunden. Tatsächlich wurden am Ende nicht alle Takte verkauft und so brach das Stück 120 Takte vor Schluss ab. Der plötzliche Abbruch war ein Symbol dafür, wie eine Krebsdiagnose die Tonlage des Lebens verändert. Die Erkrankung bedeutet häufig einen tiefen Einschnitt im Leben der Betroffenen. Der ZDF-Moderator Norbert Lehmann führte durch den Abend. Er erklärte an dieser Stelle den Zuschauern, dass auch mit einer Krebserkrankung das Leben weitergehen muss und kann. Insbesondere innovative Forschungsprojekte geben Hoffnung für neue Therapiemöglichkeiten bei Krebs.

Insgesamt kamen Spenden von über 30.000 Euro durch das Konzert zusammen. Aus Sicht der Jury eine respektable Leistung, die mit professionellem Anspruch umgesetzt wurde. Christof von Kalle, Geschäftsführender Direktor des NCT, sagt zur Auszeichnung: "Mit dieser außergewöhnlichen Aktion haben wir nicht nur hier in der Region, sondern auch bundesweit große Aufmerksamkeit erzielt. Im Kampf gegen Krebs müssen wir in jeder Hinsicht kreativ sein." Die erlöste Spendensumme wurde in Krebsforschungsprojekte am NCT investiert.

Und auch eine Fortsetzung ist geplant: Am 25.11.2016 veranstaltet das NCT das zweite Benefizkonzert "Takte gegen Krebs". Diesmal mit Musik von Leonard Bernstein und George Gershwin gespielt vom Collegium Musicum der Universität Heidelberg.

Bilder zur Pressemitteilung stehen im Internet kostenfrei zur Verfügung unter:
https://preview.nct-heidelberg.de/fileadmin/media/news/pressemitteilungen/Benefizkonzert_1188_Takte_gegen_Krebs.jpg
BU: Ein Konzert der besonderen Art: 1.188 Takte gegen Krebs" am 20. Juni 2015.
Copyright: NCT / Philip Benjamin

https://preview.nct-heidelberg.de/fileadmin/media/news/pressemitteilungen/ps_Deutscher_Fundraising_Preis_2016.jpg
BU: Am 28. April 2016 überreichte Gerhard Wallmeyer vom Deutschen Fundraising Verband Jörg Fleckenstein, Organisator der NCT-Benefizkonzerte, und seinem Kollegen Christian Schimmel, die Auszeichnung für die "Beste Kampagne aus dem Bereich, kleines Budget / große Wirkung".
Copyright: Fundraiser-Magazin / Paul Stadelhofer

Ansprechpartner für die Presse:

Dr. Friederike Fellenberg
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-5930
Fax: +49 6221 56-5350
E-Mail: friederike.fellenberg@nct-heidelberg.de
preview.nct-heidelberg.de

Dr. Stefanie Seltmann
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 42-2854
Fax: +49 6221 42-2968
E-Mail: S.Seltmann@dkfz.de
www.dkfz.de

Doris Rübsam-Brodkorb
Universitätsklinikum Heidelberg und Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-5052
Fax: +49 6221 56-4544
E-Mail: doris.ruebsam-brodkorb@med.uni-heidelberg.de
www.klinikum.uni-heidelberg.de


Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist die Verknüpfung von vielversprechenden Ansätzen aus der Krebsforschung mit der Versorgung der Patienten von der Diagnose über die Behandlung, die Nachsorge sowie der Prävention. Die interdisziplinäre Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, zeitnah erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik. Das NCT kooperiert mit Selbsthilfegruppen und unterstützt diese in ihrer Arbeit.

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 12.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund 66.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.