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vom 09.11.2022

Ausstellung „Ansichtssache“ im NCT Heidelberg

Die Wanderausstellung „Ansichtssache“ ist vom 9.11. bis 31.12. im NCT Heidelberg zu sehen. Sie präsentiert außergewöhnliche Fotos rund um die Entscheidung und das Wissen bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs. Die Bilder von 17 Frauen stammen von der Fotografin Tamara Pribaten und sind vom BRCA-Netzwerk in einem Bildband herausgegeben worden.

Die Protagonistinnen des Bildbands zeigen ihren Umgang mit dem Wissen um das Risiko der Erkrankung, aber auch ihre Entscheidungen, beispielsweise zu prophylaktischen Maßnahmen oder der intensivierten Früherkennung. Die Wanderausstellung möchte betroffenen Frauen und Familien zeigen, wie eine Brustrekonstruktion aussehen kann, sie soll Ängste nehmen und Entscheidungshilfe sein.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland 75.000 Frauen an Brustkrebs und 8.000 an Eierstockkrebs. Die Ursache bleibt meist unklar. Anders hingegen stellt sich die Situation für ungefähr ein Fünftel der Erkrankten dar: Sie haben eine genetische Veränderung beispielsweise in den BRCA-Genen (BReast CAncer, eng. Brustkrebs), die auch an ihre Kinder vererbt werden kann. In den betroffenen Familien kommen Krebserkrankungen deshalb deutlich häufiger vor und dies oftmals auch in einem sehr frühen Alter.

Der Verein BRCA-Netzwerk - Hilfe bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs e.V. wurde 2010 als Vertretung selbst Betroffener gegründet. Ziel ist es, leicht zugänglich Austausch- und Informationsmöglichkeiten anzubieten. Der Verein arbeitet in Kooperation mit dem Deutschen Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs und wird durch die Stiftung Deutsche Krebshilfe gefördert. Das Netzwerk informiert und berät auf Fachveranstaltungen und Patienteninformationstagen.