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vom 21.03.2019

NCT Heidelberg als selbsthilfefreundlich und patientenorientiert ausgezeichnet

Zum vierten Mal ist das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg als selbsthilfefreundlich ausgezeichnet worden. Das Netzwerk „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ bestätigt damit die offene und intensive Zusammenarbeit zwischen den Selbsthilfegruppen, Ärzten und Pflegekräften am NCT Heidelberg. Damit geht das NCT Heidelberg für die kommenden drei Jahre erneut eine verbindliche Kooperation ein. Wichtiger Bestandteil dieser  Zusammenarbeit ist auch der 2015 gegründete NCT-Patientenbeirat. Zum Jahresbeginn wurden die sechs Vertreter neugewählt. Der Beirat setzt sich für die Anliegen der Patienten ein. Darüber hinaus wird der NCT-Patientenbeirat von Wissenschaftlern und Ärzten aktiv in die Planung neuer klinischer Studien eingebunden.

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Deutschen Krebshilfe.


Selbsthilfegruppen sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Gesundheitssystems in Deutschland. In der Selbsthilfe stärken sich Betroffene gegenseitig und gewinnen Zuversicht. Ärzte und Pflegepersonal profitieren von den Erfahrungen der Selbsthilfegruppen und können ihre Patienten in Therapie und Pflege besser unterstützen. Selbsthilfefreundliche Gesundheitseinrichtungen wie das NCT Heidelberg fördern daher aktiv den Kontakt zwischen Patienten und der Selbsthilfe.

Mit Anne Müller hat das NCT Heidelberg seit Januar 2019 eine neue Selbsthilfebeauftragte. Ihre Aufgabe ist es, Themen der Selbsthilfe in den klinischen Alltag einzubringen und die Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe und medizinischem Personal zu koordinieren. Im sogenannten Qualitätszirkel, einem regelmäßigen Treffen von Vertretern des Universitätsklinikums Heidelberg, des NCT, der kooperierenden Selbsthilfegruppen und des Heidelberger Selbsthilfebüros, wird die Kooperation alle drei Jahre überprüft und neu bewertet. Diese qualitätsorientierte und systematische Zusammenarbeit zwischen NCT Heidelberg und dem Heidelberger Selbsthilfebüro wurde jetzt erneut mit dem Prädikat „selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ durch das Netzwerk „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ ausgezeichnet.

„Das Netzwerk hat uns optimal dabei unterstützt, in einem strukturierten Prozess die Selbsthilfe als tragendes Element in unserem Hause zu etablieren. Sehr rasch sind verlässliche, vertrauensvolle und belastbare Beziehungen gewachsen. So gelingt es uns oft, schnelle und unbürokratische Lösungen zu entwickeln, wovon wir alle profitieren. Wir sind sehr froh, diesen gemeinsamen Weg eingeschlagen zu haben“, berichtet Dirk Jäger, Geschäftsführender und Ärztlicher Direktor am NCT Heidelberg.

Neuer Patientenbeirat gewählt

Seit 2015 gibt es am NCT Heidelberg auch einen Patientenbeirat. Er wird alle zwei Jahre neu gewählt. Nach der Neuwahl Anfang des Jahres besteht er aktuell aus sechs Mitgliedern, von denen vier in regionalen Krebs-Selbsthilfegruppen aktiv sind. Im Einzelnen sind das:

  • Annette Hans, Selbsthilfegruppe Lungenkrebs Metropolregion Rhein-Neckar
  • Ursula Kiepe, NCT-Patientenvertreterin
  • Christa Knebel, Leukämie- und Lymphomhilfe Metropolregion Rhein-Neckar
  • Wolfgang Oberhausen, Mund-Kiefer-Gaumen-Tumore
  • Brigitte Reimann, Selbsthilfegruppe Multiples Myelom Kurpfalz
  • Imke Veit-Schirmer, NCT-Patientenvertreterin

Jäger unterstützt den Dialog mit dem gewählten Gremium: „Der Patientenbeirat hilft uns, unseren Anspruch, die Patienten in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen, einzulösen. Der Austausch mit den engagierten Vertretern vermehrt unser Wissen über unsere Patienten und ist für uns so von Nutzen für unsere interdisziplinär ausgerichtete Arbeit.“

Die Aufgabe der sechs Aktiven besteht vor allem darin, sich als neutrale und unabhängige Partner für Patienten einzusetzen. Der Beirat will es NCT-Patienten leicht machen, ihre Fragen und Wünsche vorzubringen. Verbesserungsvorschläge und Anregungen bespricht der Beirat mit der Selbsthilfebeauftragten des NCT Heidelberg sowie dem Direktorium und erarbeitet Maßnahmen, um beispielsweise die Kommunikation zwischen Patient, Arzt und Pflegenden zu verbessern, oder um organisatorische Abläufe zu optimieren. Durch die regelmäßig stattfindenden Treffen zwischen Patientenbeirat, Vertretern der Selbsthilfe und dem Heidelberger Selbsthilfebüro wird die Sicht der Patienten in die strategische Ausrichtung und in Initiativen des NCT Heidelberg zu Gesundheit, Ausbildung, Patientenrechten und Forschung eingebracht.

Bilder zur Pressemitteilung stehen im Internet kostenfrei zur Verfügung unter:

https://preview.nct-heidelberg.de/fileadmin/media/nct-heidelberg/news/Meldungen/Bilder/NCT_190319_3179kl.jpg
BU: Anna Wojahn vom Gesundheitstreffpunkt Mannheim/Agentur Selbsthilfefreundlichkeit Baden-Württemberg (2. von links, vorne) überreicht die Urkunde „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ an Anne Müller (3. von links, vorne), Selbsthilfebeauftragte des NCT Heidelberg und Marion Duscha (2. von rechts, vorne) vom Heidelberger Selbsthilfebüro. Mit auf dem Bild sind Selbsthilfevertreter und die Sprecherinnen und Sprecher des NCT-Patientenbeirats sowie Vertreter des NCT Heidelberg.

https://preview.nct-heidelberg.de/fileadmin/media/nct-heidelberg/news/Meldungen/Bilder/NCT_190319_3239kl.jpg
BU: Nach der Neuwahl besteht der NCT-Patientenbeirat aktuell aus sechs Mitgliedern, von denen vier in regionalen Krebs-Selbsthilfegruppen aktiv sind. V.l.n.r Ursula Kiepe, Christa Knebel, Annette Hans, Brigitte Reimann, Wolfgang Oberhausen. Es fehlt Imke Veit-Schirmer.

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Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
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69120 Heidelberg
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Fax: +49 6221 56-5350
E-Mail: friederike.fellenberg@nct-heidelberg.de
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Dr. Sibylle Kohlstädt
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Kommunikation und Marketing
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
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www.dkfz.de

Doris Rübsam-Brodkorb
Universitätsklinikum Heidelberg und Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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69120 Heidelberg
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Fax: +49 6221 56-4544
E-Mail: doris.ruebsam-brodkorb@med.uni-heidelberg.de
www.klinikum.uni-heidelberg.de

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist es, vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung möglichst schnell in die Klinik zu übertragen und damit den Patienten zugutekommen zu lassen. Dies gilt sowohl für die Diagnose als auch die Behandlung, in der Nachsorge oder der Prävention. Die Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik. Das NCT kooperiert mit Selbsthilfegruppen und unterstützt diese in ihrer Arbeit. Seit 2015 hat das NCT Heidelberg in Dresden einen Partnerstandort. In Heidelberg wurde 2017 das Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) gegründet. Die Kinderonkologen am KiTZ arbeiten in gemeinsamen Strukturen mit dem NCT Heidelberg zusammen.

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Universitätsklinikum Heidelberg
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit fast 2.000 Betten werden jährlich rund 65.000 Patienten vollstationär, 56.000 mal Patienten teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und der Deutschen Krebshilfe hat das Universitätsklinikum Heidelberg das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg etabliert, das führende onkologische Spitzenzentrum in Deutschland. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.700 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.