3 0Blick in die Zukunftconnect Haben die Baumaßnahmen schon begonnen Baumann Die Bauvorhaben sind in Vorbereitung Es gibt vor Ort ein Bauherrenteam Die Abstimmung mit den Ministerien ist im Prinzip fast ab geschlossen Außerdem wurden die Bau Planungsleistungen vergeben Derzeit werden die ersten Schritte für die Abrissplanung noch bestehender Gebäude auf dem Baugrund vorge nommen Trotzdem ist es natürlich schwer einzuschätzen wie lange die letzten Vorbereitungen noch dauern connect Wo würden Sie Ihr Haus gerne in fünf Jahren sehen und wie titeln können Baumann Ich möchte unser Haus da gar nicht herausheben Das Konzept des NCT steht dafür dass beide Part nerstandorte zusammen wachsen und sich entsprechend weiterentwi ckeln Otmar D Wiestler hat die Ziele des NCT immer so formuliert Das NCT wird innerhalb der nächsten wenigen Jahre unter den Top Zen tren in der Welt im Bereich der per sonalisierten Onkologie zu inden sein Das kann ich nur unterstreichen und hieran richten sich all unsere Bestrebungen aus connect Was bedeutet der Ausbau für das Dresdner Klinikum und seine Partner Wie gelingt es Ihnen die vie len Mitagierenden ins Boot zu holen Baumann Es ist natürlich nicht so dass vorher in Dresden nichts da gewesen wäre Wir haben 2003 unter meiner Leitung als Grün dungsdirektor das Universitäts KrebsCentrum UCC als Zentrum für Tumorbehandlungen Krebsforschung und Ausbildung eröfnet Und das zur gleichen Zeit als in Heidelberg das NCT seinen Betrieb aufgenommen hat Da hat in Deutschland eigentlich so gut wie keiner an die Etablierung von Comprehensive Cancer Centers gedacht Seitdem haben wir in ein zelnen Bereichen sehr gute Arbeit geleistet Aber wir wollen uns noch viel weiter entwickeln und das in Partnerschaft mit Heidelberg Für uns in Dresden sind der Ausbau und die Patenschaft zu Heidelberg eine Riesenchance um gemeinsam den Sprung in die erste Liga der Krebszen tren weltweit zu schafen auszubauen in denen wir quantitativ manchmal vielleicht auch qualita tiv noch nicht so weit vorne waren Beispielsweise in der Medizinischen Onkologie d h in der Versorgung der Patienten mit soliden Tumoren mit Systemtherapie können wir uns nun deutlich stärker aufstellen Da durch können wir auch unsere sehr gut aufgestellte Hämatoonkologie entsprechend erweitern Heidelberg hat viel Erfahrung mit einzigartigen Infrastrukturen in der onkologischen Forschung Diese sind gut entwickelt und wir wollen die Strukturen gerne zukünftig mitnutzen und weiterent wickeln Es gibt aber auch in Dresden Plattformen beispielsweise die funk tionelle Genomik das Zellimaging oder den GMP von Radiontracern die die TU und das Uniklinikum Dres den zum Teil gemeinsam mit dem Helmholtz Zentrum aber auch mit dem Max Planck Institut betreiben und die von Interesse für Heidelber ger Wissenschaftler sind Da gibt es in beide Richtungen Interessen sich methodisch zu erweitern Herausforderungenconnect Welches sind die standortbe dingten Herausforderungen denen sich Dresden stellen muss Baumann Das Rhein Neckar Gebiet ist sehr viel dichter besiedelt als Sach sen In Sachsen haben wir die älteste und auch am schnellsten weiter al ternde Bevölkerung in Deutschland Das heißt wir werden hier auch ande re Modelle testen müssen die in Hei delberg vielleicht gar nicht benötigt werden um über Dresden hinaus in der ganzen Region Angebote für Pati enten machen zu können Wir werden auf die regionalen Besonderheiten z B von Brandenburg oder Meck lenburg Vorpommern eingehen müssen Hier gibt es zum Teil Gebiete mit nur wenigen Ärzten All diese Fak toren werden wir berücksichtigen und sie dann regional mit in das Konzept des NCT einbringen Das ist eine fas zinierende Aufgabe aber sicher auch eine Herausforderung und Neuland für alle Beteiligten Wir werden neue Konzepte austesten und sehen wie eizient sie sind und sie dann weiter entwickeln connect Wie sieht es mit den geplan ten Baumaßnahmen aus Sie werden neue Gebäude errichten und auch vorhandene vergrößern Baumann Der Ausbau erfolgt im Rahmen des Masterplans des Onko logischen Campus Das von der Deut schen Krebshilfe geförderte NCT UCC Portalgebäude wird erweitert Zudem entsteht ein NCT Neubau Dadurch wird sichergestellt dass die Krebsfor schungs und Behandlungsmöglich keiten in Dresden weiter unter einem Dach konzentriert werden NATIONALES CENTRUM FÜR TUMORERKRANKUNGEN PARTNERSTANDORT DRESDEN UNIVERSITÄTS KREBSCENTRUM UCC getragen von Deutsches Krebsforschungszentrum Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus TU Dresden Helmholtz Zentrum Dresden Rossendorf Die Verbindung zwischen Heidelberg und Dresden spiegelt sich auch im gemeinsamen Logo wieder Dresden nimmt die Herausforderung an zu einem NCT Partnerstandort zu wachsen Das erklärte Ziel beider NCT Standorte ist es in Zukunft je dem Patienten eine individualisierte auf den Erkrankten zugeschnittene Krebstherapie anzubieten Prof Michael Baumann Geschäftsführender Direktor NCT Dresden 1 TITEL NCT connect 1 2015

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