Es gibt kaum ein Thema über das so rege und emotional berichtet wird und für das so ein großes Inte resse besteht wie für Krebs Gehen wir auf historische Spurensuche so inden sich bereits die ersten Aufzeichnungen im Papyrus Ebers aus der Zeit um 1600 vor Christus einer der ältesten erhaltenen Texte aus dem alten Ägypten Während ihrer gesamten Evolutionsgeschich te haben Krebserkrankungen die Menschheit begleitet Schaut man sich die aktuellen Zahlen an so ist das heutige starke Interesse nicht verwunderlich Jedes Jahr werden in Deutschland etwa eine halbe Million Menschen mit der Diagnose Krebs konfrontiert Doch auch wenn die absoluten Erkrankungszahlen stei gend sind berücksichtigt man dass die Menschen heute im Durchschnitt viel älter als noch vor 20 Jahren wer den so geht die Krebssterblichkeit in Deutschland seit Jahren zurück Vor 1980 starben noch mehr als zwei Drittel aller Krebspatienten an ihrer Erkrankung Heute kann mehr als die Hälfte auf dauerhafte Heilung hofen Bei fortgeschrittenen Tumor leiden ist die konventionelle Krebs medizin allerdings nach wie vor oft nicht mehr erfolgreich Um auch bei diesen Patienten die Krankheit auf halten zu können ist es notwendig das bereits weit entwickelte mole kulare Verständnis von Krebs noch besser in die klinische Anwendung umzusetzen Voraussetzung dafür ist eine enge Zusammenarbeit von For schung und Krebsmedizin Die Part ner Deutsches Krebsforschungszen trum DKFZ Universitätsklinikum Heidelberg und Deutsche Krebshilfe haben mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen NCT in Heidelberg ideale Strukturen für eine solche Kooperation geschafen Mit dem NCT wurde in Deutschland erstmals ein Krebszentrum nach amerikanischem Vorbild ein soge nanntes Comprehensive Cancer Cen ter aufgebaut Nun geht der Auf und Ausbau weiter denn das NCT wird in den nächsten Jahren quan titativ als auch qualitativ erweitert Neben der räumlichen Aufstockung gilt es in Zukunft einige ausgewähl te Bereiche der Krebsforschung und Medizin zu stärken Das Konzept zum quantitativen und qualitativen Ausbau wird auch als NCT 3 0 bezeichnet und wurde bereits 2012 erstellt 2014 erfolgte dann die Förderzusage für das Kon zept NCT 3 0 durch Bund und Län der Damit verbunden ist auch der Aufbau des NCT Partnerstandorts Dresden Für die Realisierung wer den Bund Land Baden Württemberg und Freistaat Sachsen die Finanzie rung am Standort Heidelberg sowie am NCT Partnerstandortes in Dres den sicherstellen Bis zum Jahr 2019 ist ein stufenförmiger Aufwuchs für Heidelberg und Dresden vorgesehen siehe auch Tabelle unten NCT Ausbau quantitativ und qualitativ Darauf kann man bauen Heidelberg Dresden Finanzielle Förderung Finanzierung durch Bund und Land im Finanzierung durch Bund und Land im Verhältnis 90 10 Beginnend mit 2015 Verhältnis 90 10 Beginnend mit 2015 als stufenweise Zahlungen bis 2019 die als stufenweise Zahlungen bis 2019 die volle Förderung von 25 Millionen Euro volle Förderung von 15 Millionen Euro jährlich erreicht ist jährlich erreicht ist Einmalig 20 Millionen Euro vom Land Einmalig 22 Millionen Euro Baden Württemberg für den Ausbau durch den Freistaat Sachsen für des NCT Gebäudes das neue NCT Gebäude Baumaßnahmen Drei zusätzliche Laboretagen 2 400 m2 Erweiterung NCT UCC Portalgebäude Eine Etage für neue Büros 1 150 m2 Neuer NCT Bau ca 3 000 m2 Neue Kellerräume für die MRT Bildgebung NCT Biobank NCT DataThereHouse 1 000 m2 Erweiterung des NCT Gebäudes um insgesamt 4 550 m2 1 NCT connect 1 2015

Vorschau connect 1_2015 Seite 18
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